Krankenhaushygiene

Kassen sollen MRSA-Tests zahlen

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Um Infektionen mit dem Multiresistenten Staphylococcus aureus (MRSA) zu verringern, sollen künftig alle Vorsorgeuntersuchungen von den Krankenkassen bezahlt werden. Dies fordert die baden-württembergische Landesregierung, die eine mentsprechende Gesetzesinitiative in den Bundesrat einbringen will. „Nur wenn der Keimträgerstatus bekannt ist, können notwendige Maßnahmen wie die Isolierung von Patienten ergriffen werden, um eine Ausbreitung der Krankheitserreger zu vermeiden“, schreibt das baden-württembergische Gesundheitsministerium.

Man dürfe nicht aus Kostengründen auf ein MRSA-Screening verzichten. Eine Kostenübernahme sei insgesamt günstiger als die umfangreichen und oft erfolglosen Therapiemaßnahmen.

Seit 2009 besteht für MRSA-Infektionen zwar eine Meldepflicht. Labornachweise würden aber nur in besonders schweren Fällen wie etwa einer Blutvergiftung durchgeführt, so das Minsiterium.

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