Die Spitzenverbände der Krankenkassen (GKV) haben neue Festbeträge für 71 Arzneimittelgruppen beschlossen. Die Kassen setzen damit ihren im Dezember vergangenen Jahres vorgelegten Vorschlag um: In 59 Gruppen soll der Festbetrag „aufgrund der Marktdynamik“ abgesenkt werden; eine Anhebung wird es in 12 Gruppen „zum Zweck der gesicherten Versorgung“ geben.
Nach Angaben der Kassen sollen die Beschlüsse zu einem zusätzlichen Einsparvolumen von 390 Millionen Euro pro Jahr führen. Ursprünglich hatten die Spitzenverbände 530 sogar Millionen Euro jährlich einsparen wollen. Bei insgesamt 19 Gruppen wurden die Festbeträge nun jedoch höher festgesetzt als zunächst vorgesehen. Für 47 der 71 geänderten Festbetragsgruppen können nach dem Beschluss der Spitzenverbände Zuzahlungsbefreiungsgrenzen festgelegt werden.
Die Kassen sind gesetzlichen dazu verpflichtet, die Festbeträge einmal jährlich zu überprüfen. Inzwischen gibt es 441 Festbetragsgruppen.
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