GKV-Ausgaben

Kassen rutschen in rote Zahlen

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Die Krankenkassen nahmen im ersten Quartal dieses Jahres 43,4 Milliarden Euro ein und damit 1,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Gleichzeitig stiegen allerdings die Ausgaben um 4,5 Milliarden Euro auf 43,5 Milliarden Euro. Die Kassen mussten so ein Minus von 100 Millionen Euro verbuchen, im ersten Quartal 2009 hatten sie noch einen Überschuss von 1,1 Milliarden Euro erzielt.

Insgesamt ist das Minus bei der gesetzlichen Sozialversicherung laut Destatis auf 4 Milliarden Euro gesunken. Damit lag der Fehlbetrag um 0,3 Milliarden niedriger als im Vorjahreszeitraum. Einnahmen von insgesamt 123,8 Milliarden Euro (+ 4,8 Prozent) standen Ausgaben von 127,8 Milliarden Euro (+ 4,4 Prozent) gegenüber.

Die Rentenversicherung verzeichnete mit 59,7 Milliarden Euro ein Einnahmeplus von 1,9 Prozent. Gleichzeitig stiegen allerdings die Ausgaben um 2,9 Prozent auf 61,7 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich wuchs dadurch das Loch in der Rentenversicherungskasse um 0,7 Milliarden auf 2,1 Milliarden Euro. Deutlich - um fast 60 Prozent auf 100 Milliarden Euro - stiegen die Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit. Grund dafür war vor allem, dass vorzeitig Geld im Rahmen der Beteiligung des Bundes an der Arbeitsförderung abgerufen wurde.

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