GKV-Finanzen

Kassen-Reserven steigen auf 20 Milliarden Euro APOTHEKE ADHOC, 20.06.2012 11:05 Uhr

Berlin - 

Das Finanzpolster der Krankenkassen ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zum Ende des ersten Quartals auf rund 11,5 Milliarden Euro gewachsen. Dazu kommt eine Reserve von rund 8,5 Milliarden Euro beim Gesundheitsfonds. Ende vergangenen Jahres hatten die Reserven noch rund 10 Milliarden Euro und beim Fonds rund 9,5 Milliarden Euro betragen. Unter dem Strich sind es also rund 500 Millionen Euro mehr.

 

Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres sind die Ausgaben der Kassen für die in Apotheken abgegebenen Arzneimittel gestiegen: Zwischen Januar und März wurden den Kassen 7,92 Milliarden Euro in Rechnung gestellt, im Vorjahreszeitraum waren es noch 7,62 Milliarden. Insgesamt machen Arzneimittel aus Apotheken einen Anteil von 17 Prozent an den Gesamtausgaben aus.

„Trotz dieser Zuwachsrate blieben die Arzneimittelausgaben immer noch um rund 100 Millionen Euro unterhalb der Ausgaben des ersten Quartals 2010“, so das BMG. Dies liege unter anderem an den im AMNOG festgeschrieben Sparinstrumenten, an denen man weiter festhalten müsse.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) ist zufrieden: „Die anhaltend positive Finanzentwicklung bei den Krankenkassen ist sehr erfreulich und bestätigt die Erfolge der Bundesregierung. Die Bundesregierung setzt sich für solide Finanzen der Krankenkassen ein und achtet auf die künftige Ausgabenentwicklung.“

Bahr will die Überschüsse in erster Linie an die Versicherten weiterleiten, „zum Beispiel durch Leistungsverbesserungen und Prämienzahlungen“.