Krankenhausbehandlung

Kassen: Problem mit kleinen Kliniken

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Berlin -

Die Kliniken klagen trotz kräftiger Finanzspritze über ein Milliardenloch, Politiker wie Professor Dr. Karl Lauterbach (SPD) und Kassen würden gerne das eine oder andere Haus schließen, doch in den Koalitionsverhandlungen hat sich die CSU quer gestellt. Stattdessen soll mittels qualitätsorientierter Vergütung die Spreu vom Weizen getrennt werden. Öl ins Feuer gießt nach dem AOK-Krankenhausreport eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), das auch schon im Auftrag von DocMorris und Pfizer tätig war.

In jedem 10. kleinen Krankenhaus ohne Spezialisierung gibt es demnach Mängel bei der Behandlung und Versorgung der Patienten. Bei Kliniken mit hohem Spezialisierungsgrad, oft großen Häusern mit viel Erfahrung bei einzelnen Krankheitsbildern, sei lediglich jedes 20. auffällig, berichtet die „Welt am Sonntag“ aus der Erhebung.

„Wir haben ein Problem mit kleinen Kliniken“, sagte der Vizechef des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus von Stackelberg dem Blatt, „und zwar nicht so sehr mit denen auf demLand, sondern eher im städtischen Raum.“

Dennoch wehren sich die Krankenhäuser gegen Vorgaben, die auf hohe Fallzahlen und somit eine Sicherung von Erfahrung in den Kliniken hinauslaufen würden. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Alfred Dänzer, sagte: „Solche Vorgaben sind dann akzeptabel, wenn der eindeutige Beweis erbracht werden kann, dass sie der Gesundheit der Patienten nützen.“

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