Schweinegrippe-Impfung

Kassen pochen auf Zuschuss

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Der Streit um die Kostenübernahme der Schweinegrippe-Impfung geht weiter: Der Verband der Ersatzkassen (VDEK) bekräftigte die Forderungen nach einem Zuschuss für die im Herbst geplante Massenimpfung. Zuvor hatte der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Klaus Theo Schröder, gesagt, dass zusätzliche Beiträge nicht notwendig seien, weil die Kassen in diesem Jahr über ein ausreichendes Finanzpolster verfügten.

Der VDEK wies die Darstellung Schröders zurück: „Die Einnahmen brechen von Wochen zu Woche ab“, sagte eine VDEK-Sprecherin. Dies liege an den Folgen der Wirtschaftskrise. Mit dem erwarteten Anstieg der Arbeitslosenzahlen werde die Lage noch ungünstiger. Der VDEK beharre auf der Forderung nach Steuermitteln für die Kassen für die Impfung. „Die Kassen werden die Impfung auf jeden Fall finanzieren“, so die Sprecherin. „Die Frage ist, ob die Mehrausgaben nicht durch Steuermittel ausgeglichen werden.“ Die Pandemie habe bei der Aufstellung des Finanztableaus für den Gesundheitsfonds keiner eingeplant.

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