Gesundheitsvorsorge

Kassen gegen Mehrausgaben für Prävention

, Uhr

Unter dem Namen „Glückliches Deutschland“ will die Unionsfraktion die Gesundheitsvorsorge im Land ausbauen. Dazu sollen die Krankenkassen verpflichtet werden, mehr Geld für Prävention auszugeben. Aus Sicht der Kassen ist eine solche Regelung unnötig: „Eine höhere gesetzliche Vorgabe ist nicht nötig“, so ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes. Wie wichtig die Kassen Vorbeugung bereits nähmen, zeige sich daran, dass sie mehr ausgäben als vorgeschrieben.

Einem Beschluss der CDU/CSU-Arbeitsgruppe Gesundheit zufolge sollen die Kassen jährlich mindestens 6 Euro pro Versichertem für Prävention ausgeben. Die Mehrkosten betrügen rein rechnerisch mehr als 200 Millionen Euro pro Jahr; derzeit liegt der vorgeschriebene Pro-Kopf-Wert bei knapp 3 Euro. Die tatsächlichen Ausgaben der Kassen liegen laut GKV-Spitzenverband jedoch bereits heute bei mehr als 4,30 Euro pro Versichertem. Wird der Unionsvorstoß Gesetz, würden die Mehrkosten folglich bei rund 100 Millionen Euro jährlich liegen.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte