Versorgungsstrukturgesetz

Kassen feilschen um eGK-Quote APOTHEKE ADHOC, 17.10.2011 13:10 Uhr

Berlin - 

Die Krankenkassen wollen sich vom Gesetzgeber keine Quoten für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) vorschreiben lassen. In seiner Stellungnahme zum Versorgungsstrukturgesetz (VStG) fordert der GKV-Spitzenverband, dass die von der Koalition geplanten Sanktionen gegen Kassen gestrichen werden. Laut Gesetzentwurf sollen die Verwaltungsausgaben all jener Kassen, die bis Ende 2012 nicht 70 Prozent ihrer Versicherten mit eGK ausgestattet haben, eingefroren werden.

Zwar geht der GKV-Spitzenverband davon aus, dass alle Kassen die Vorgabe erfüllen werden. Die Anzahl der Kartenhersteller und weiterer beteiligter Dienstleistungserbringer sei allerdings sehr begrenzt. Ob die Kasse die Ausstattungsquote erfülle, liege daher nicht allein ihrer Macht, argumentiert der Kassenverband.

Die Vorgaben sollten daher aus dem Gesetz gestrichen werden. Falls die Koalition doch auf eine Quote besteht, fordert der Kassenverband, dass maximal 50 Prozent aller Versicherten bis Ende 2012 eine eGK besitzen sollten.