Nach dem Abbruch der Verhandlungen zum Kassenabschlag 2013 wird der Ton rauer: „Es steht selbstverständlich den Apothekern frei, zu protestieren und ihre Meinung kund zu tun“, sagt der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz. „Sie sollten sich aber gut überlegen, ob es angemessen ist.“
„Wir halten es für falsch, wir sind der Meinung, das sollte am Verhandlungstisch gelöst werden“, so Lanz weiter. „Es ist verkehrt, wenn die Apotheker ihre Stellung ausnutzen, um auf dem Rücken der Patienten ihre eigenen Einkommensinteressen durchzusetzen.“
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hingegen hat wenig Hoffnung: „Der GKV-Spitzenverband zeigt keine Bewegung“, sagt Verbandschef Fritz Becker. Er will sich neuen Gesprächen auf Vorstandsebene zwar nicht verweigern, hat aber die Schiedsstelle angerufen. „Da die Fronten so verhärtet sind und sich nichts bewegt, machen weitere Verhandlungen keinen Sinn.“
Die ABDA hat angekündigt, am Montag eine bundesweite Protestkampagne auszurollen.
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