GKV zum Apothekenhonorar

Kassen: Apotheken bekommen jedes Jahr mehr Geld

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Berlin -

Aus Sicht der Krankenkassen protestieren die Apotheken zu Unrecht gegen das Spargesetz und für eine Honorarerhöhung. Denn aufgrund der steigenden Arzneimittelpreise erhielten die Apotheken jedes Jahr mehr Geld.

Viele Apotheken starten heute Protestaktionen gegen die geplante Erhöhung des Kassenabschlags. Im Saarland, sowie in Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg wird ab mittags sogar gestreikt. Abda-Präsidentin Gabriele Overwienig hatte die Kürzungen angesichts von Inflation und steigenden Kosten für Personal und Energie kritisiert: „Die Apotheken brauchen Entlastung, keine weitere Belastung.“

Die Krankenkassen wiesen zurück, dass es keine Honorarerhöhung für Apotheken gegeben habe. Bei verschreibungspflichtigen Mitteln erhielten sie neben einem festen Betrag pro abgegebenem Medikament als Honorar drei Prozent des Abgabepreises. „Mit jedem neuen und teureren Medikament, mit jeder Preiserhöhung erhöhen sich auch die Honorare, die die Krankenkassen an die Apotheken zahlen. Monat für Monat und Jahr für Jahr“, sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbands.

BKK will noch mehr sparen

Aus dem Lager der Kassen waren sogar noch weitergehende Sparmaßnahmen im Apothekensektor gefordert worden. So hatte der BKK Dachverband in seiner Stellungnahme zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) zusätzlich eine Deckelung des prozentualen Honoraranteils bei 30 Euro gefordert sowie eine Reduktion des Fixums von derzeit 8,35 auf 5,84 Euro. Beide Maßnahmen zusammen würden für jede Apotheke im Durchschnitt eine sechsstellige Belastung bedeuten.

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