Die BKK für Heilberufe will nach einem Bericht der Rheinischen Post (RP) massenhaft Mitarbeiter entlassen. Grund dafür ist der anhaltende Mitgliederschwund. Im vergangenen Jahr hat die Kasse mehr als die Hälfte ihrer Versicherten verloren. Deshalb will sie sich von 40 Prozent ihrer 240 Beschäftigten trennen: „Im September werden wir vorsorglich betriebsbedingte Kündigungen aussprechen“, zitiert die RP einen Sprecher der Kasse.

Um die Entlassungswelle einzudämmen, hofft die BKK mit derzeit 85.000 Mitgliedern noch auf eine Fusion mit einer anderen Kasse. Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat die Kasse laut Bericht aufgefordert, sich schnell nach einem Partner umzusehen. Ansonsten müsse man auch die Schließung der Kasse prüfen, sagte ein BVA-Sprecher der Zeitung. Bereits im Mai habe die BKK eine drohende Insolvenz angezeigt.