Kabinettsbildung

Gröhe wird Gesundheitsminister

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Berlin -

Nachdem lange über Dr. Ursula von der Leyen (CDU) als neue Bundesgesundheitsministerin spekuliert wurde, hat sich das Blatt gewendet: CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe wird in der Großen Koalition das Gesundheitsressort führen. Für den Juristen ist es das erste Ministeramt. Offiziell sollen die Minister am Dienstag ernannt und vereidigt werden.

In der Großen Koalition wird von der Leyen das Verteidigungsministerium übernehmen. Sie folgt damit auf Thomas de Maizière (CDU), der erneut Innenminister wird.

Gröhe ist seit 2009 CDU-Generalsekretär. Zuvor war er Staatsminister bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im 1. Untersuchungsausschuss und Justiziar der Union. 1977 trat er in die CDU ein.

Welche Ministerposten in der Großen Koalition an die SPD gehen, war bereits gestern durchgesickert. Die Partei erhält sechs Ministerien. Parteichef Sigmar Gabriel wird künftig das Superministerium Wirtschaft/Energie anführen. Frank-Walter Steinmeier soll demnach Außenminister und Generalsekretärin Andrea Nahles Arbeitsministerin werden.

Die Union erhält insgesamt fünf Ministerien und stellt den Kanzleramtschef. Die CSU bekommt drei Ressorts. Beim Zuschnitt der Ministerien gibt es drei Veränderungen: Das Wirtschaftsministerium erhält die Zuständigkeit für die Energiewende, das Verkehrsministerium soll sich künftig auch um das Internet kümmern und der Verbraucherschutz wandert vom Agrar- in das
Justizministerium.

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