Kabinett

SPD benennt Minister APOTHEKE ADHOC, 15.12.2013 13:38 Uhr

Berlin - 

Die SPD hat nach dem positiven Mitgliederentscheid die neuen Köpfe im Kabinett bekannt gegeben. Die Sozialdemokraten erhalten in der Großen Koalition sechs Ministerposten. Parteichef Sigmar Gabriel wird als neuer Wirtschaftsminister mit zusätzlicher Zuständigkeit für die Energiepolitik am Kabinettstisch sitzen.

In den kommenden vier Jahren wird Frank-Walter Steinmeier das Außenministerium leiten. Der bisherige Fraktionschef hat bereits von 2005 bis 2009 das Auswärtige Amt angeführt. Generalsekretärin Andrea Nahles wird Ministerin für Arbeit und Soziales und folgt auf Ursula von der Leyen (CDU), die wohl ins Verteidigungsministerium wechseln wird.

Justiz- und Verbraucherschutzminister wird überraschend Heiko Maas genannt. Der derzeitige saarländische Wirtschafts- und Verkehrsminister wird erstmals als Bundesminister ins schwarz-rote Kabinett einziehen. Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig wird das Familienministerium übernehmen.

Dritte Frau der SPD im Kabinett ist Barbara Hendricks. Die bisherige Schatzmeisterin wird das Umweltministerium übernehmen und auf Peter Altmaier (CDU) folgen, der offenbar Chef des Kanzleramts werden wird.

Neuer Fraktionschef wird Thomas Oppermann. Als Staatsministerin für Integration im Kanzleramt wird künftig Aydan Özoguz tätig sein. Die Bundestagsabgeordnete ist derzeit als stellvertretende SPD-Vorsitzende tätig. Im kommenden Jahr soll die neue Generalsekretärin gewählt werden.

Die Union will die künftigen Minister am späten Nachmittag bekannt geben. Fest steht bereits, dass die CDU insgesamt fünf Ministerien erhält und den Kanzleramtschef stellt. Neuer Bundesgesundheitsminister wird offenbar CDU-Generalsekretär Herrmann Gröhe. Die CSU bekommt drei Ressorts.

Am Dienstag sollen die Minister ernannt und vereidigt werden. Beim Zuschnitt der Ministerien gibt es drei Veränderungen: Das Wirtschaftsministerium erhält die Zuständigkeit für die Energiewende, das Verkehrsministerium soll sich künftig auch um das Internet kümmern und der Verbraucherschutz wandert vom Agrar- in das Justizministerium.