Die fixe Kombination aus Kortikosteroiden und einem langwirksamen Beta-2-Rezeptoragonisten bringt Asthma-Patienten keinen zusätzlichen Nutzen. Das berichtet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in einem Vorbericht zur Bewertung der beiden Kombinationen Formoterol/Budesonid (Symbicort) in der Bedarfstherapie beziehungsweise Formoterol/Beclometasondipropionat (Foster, Inuvair).
Demnach profitieren Patienten nicht von der festen Kombination gegenüber der getrennten Inhalation der beiden Wirkstoffe. Vielmehr konnten - bei Verwendung der gleichen Inhalationssysteme - ähnliche Ergebnisse im therapeutischen Nutzen festgestellt werden. In dem vor einem Jahr veröffentlichten Bericht zur Bewertung der Systeme Formoterol/Budesonid (Symbicort) und Salmeterol/Fluticason (Atmadisc, Viani) kamen die Kölner Wissenschaftler auf vergleichbare Ergebnisse.
Einige Studien weisen laut IQWiG darauf hin, dass Symbicort bei schweren Exazerbationen Viani überlegen ist. Einen Zusatznutzen des Präparates sieht das Institut allerdings nicht. Zudem kritisierte das IQWiG den Symbicort-Hersteller AstraZeneca: Das Pharmaunternehmen lehnte die Herausgabe von Studiendaten ab.
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