GEK-Report

Intransparente Heil- und Hilfsmittel

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Für Heil- und Hilfsmittel geben Krankenkassen rund neun Milliarden Euro pro Jahr aus. Dem „GEK Heil- und Hilfsmittel-Report 2009“ zufolge ist der Markt zu undurchsichtig: Es fehle eine Kosten-Nutzen-Analyse und ein offener Wettbewerb, sagte der Bremer Gesundheitsökonom Professor Dr. Gerd Glaeske, der den Report mit verfasst hat.

„Analog zu den Arzneimitteln müsste es auch für die Heil- und Hilfsmittel eine genaue Kosten-Nutzen-Bewertung geben“, sagte Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, Vorsitzender der Gmünder Ersatzkasse (GEK). Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im gesundheitswesen (IQWiG) könnte diese Aufgabe übernehmen, so Schlenker.

Der GEK Heil- und Hilfsmittel-Report basiert auf den Zahlen der
Kasse, die 2008 rund 1,75 Millionen Mitglieder hatte. Rund 290.000
von ihnen erhielten Hilfsmittel, ebenso viele wurden mit Heilmitteln versorgt. Anfang 2010 will die GEK mit der Barmer Ersatzkasse zur Barmer/Gmünder fusionieren, die dann mit 8,6 Millionen Versicherten die größte Kasse Deutschlands wird.

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