Inhalatoren

DAK: Hygiene statt Apotheke

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Berlin -

Seit einem Jahr erhalten DAK-Versicherte ihre Inhalationsgeräte vom

Sani-Versender Philmed aus Jena. Im aktuellen Mitgliedermagazin wirbt

die Kasse für ihren Partner: In der Vergangenheit habe der sogenannte

Pari Boy bei Erkältungskrankheiten Linderung verschafft. Mittlerweile

gebe es aber weitere moderne Inhalationsgeräte: „Deshalb heißt der Pari

Boy bei der DAK-Gesundheit nun MidiNeb“, schreibt die Kasse ohne falsche

Rücksichtnahme auf Markenrechte. Auch die Apotheken bekommen ihr Fett

weg.

Der Beitrag trägt die Überschrift „Lieferung frei Haus“. Der größte Vorteil für die Versicherten ist laut DAK aber: „Das Gerät gehört Ihnen.“ So habe man bei Folgeerkrankungen gleich einen Inhalator zur Verfügung. „Außerdem bekommen sie von Philmed einen ganz neuen MidiNeb – die Leihgeräte aus der Apotheke sind bis zu zehn Jahre alt und schon von anderen Patienten benutzt. Ihr Gerät ist nagelneu und hygienisch einwandfrei.“

Die Patienten sollten ihr Rezept noch am Tag der Verordnung an Philmed faxen oder im DAK-Servicezentrum abgeben. Dann bekomme man den MidiNeb am Folgetag. In dringenden Fällen solle der Arzt das Rezept als Notfall kennzeichnen, dann liefere Philmed noch am selben Tag.

Außerhalb der Geschäftszeiten ist die Hygiene offenbar nicht mehr ganz so wichtig: „Nach 15 Uhr, an Feiertagen und am Wochenende bekommen Sie zunächst ein Leihgerät aus der Apotheke – natürlich ohne zusätzliche Kosten für Sie. Ihr eigener MidiNeb kommt dann am nächsten Tag.“

Geliefert wird das Gerät des italienischen Herstellers 3A Health Care übrigens per DHL. Für einen Zeitraum von vier Jahren nach Lieferung übernimmt Philmed die Gewährleistung für einen störungsfreien Gebrauch. Die Patienten müssen 5 Euro zuzahlen. Gegen Aufpreis werden auch andere Geräte von Philmed geliefert.

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