Inflation und Pandemie: Kliniken erwarten Zusatzkosten

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Berlin -

Wegen der Corona-Pandemie und der hohen Inflation rechnet die Deutsche Krankenhausgesellschaft mit zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe für die Kliniken im Land.

Der Verband erwarte für das laufende Jahr bundesweit einen außerplanmäßigen Kostenanstieg von rund 1,45 Milliarden Euro, berichtete die Augsburger Allgemeine. Die Klinken litten unter massiv gestiegenen Preisen für Energie, Medizinprodukte, Medikamente, EDV-Produkte und auch Lebensmittel, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der Zeitung. Zudem hätten die Kliniken Einnahmen durch ausgefallene Behandlungen in den Pandemie-Wellen verloren.

Auf die angespannte wirtschaftliche Lage durch die Inflation und die Pandemie, die auch zu einem gestiegenen Aufwand bei Behandlungen geführt habe, wies die Krankenhausgesellschaft auch in einem gemeinsamen Brief mit der Gewerkschaft Verdi und dem Ärzteverband Marburger Bund an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hin. Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser sei aktuell dramatisch und es drohten kurzfristig spürbare Einschränkungen in der Patientenversorgung sowie weitere Belastungen für die Beschäftigten, zitierte das Redaktionsnetzwerk Deutschland aus dem Brief. Es brauche eine angemessene kurzfristige Reaktion der Politik, um Standortschließungen, Personalabbau oder Einschränkungen von Versorgungsangeboten zu verhindern.

Gaß forderte in der Augsburger Allgemeinen für das laufende Jahr einen Rechnungsaufschlag auf alle Krankenhausrechnungen in Höhe von zwei Prozent.

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