Aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist die Weltgemeinschaft für die Vermeidung von Pandemien und Epidemien noch nicht gewappnet. Es brauche für solche Herausforderungen im Grunde ein globales Sicherheitssystem, sagte Merkel bei der Jahrestagung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle. Die Kanzlerin zog als Beispiel die gemeinsame Sicherung gegen militärische Angriffe heran, wie sie etwa der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen biete. Wie notwendig eine globale Antwort im Gesundheitsbereich sei, habe Ebola gezeigt.
Eine Epidemie ist ein stark gehäuftes Auftreten einer Krankheit innerhalb einer bestimmten Region. Als Pandemie wird die länderübergreifende Verbreitung einer Infektionskrankheit bezeichnet.
Die Kanzlerin würdigte die Anregungen der Leopoldina zu medizinischen Fragen. „Sie knüpfen an der Versorgungsrealität und den Belangen der Patienten an“, sagte Merkel. Auf der Jahrestagung der Leopoldina beschäftigen sich rund 400 Teilnehmer noch bis Samstag mit Fragen zu „Symmetrie und Asymmetrie in Wissenschaft und Kunst“.
Die Leopoldina gehört zu den ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. Vor sieben Jahren wurde sie zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt und soll seitdem die Politik unabhängig beraten.
APOTHEKE ADHOC Debatte