Impfstoffumsatz rückläufig

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind die Umsätze mit Impfstoffen um 38,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dies geht aus Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) im Auftrag der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hervor.

Im ersten Quartal 2009 wurden den Angaben zufolge insgesamt 179 Millionen Euro umgesetzt. Ein Jahr zuvor waren es noch 293 Millionen Euro. Die Zahlen beziehen sich auf den Apothekenverkaufspreis inklusive Mehrwertsteuer. Verantwortlich für die Entwicklung sind laut ABDA die rückläufigen Abgaben von Impfstoffen gegen FSME und Humane Papillomviren (HPV).

Insgesamt lagen die Impfstoffumsätze im Jahr 2008 bei 1,35 Milliarden Euro. 216 Millionen Euro entfielen davon auf HPV-Impfstoffe, 285 Millionen Euro wurden für Influenza-Impfstoffe und 266 Millionen Euro für FSME-Impfstoffe ausgegeben.

2006 betrugen die Impfstoffumsätze noch 799 Millionen Euro. Im Jahr 2007, als die Schutzimpfungen in den Pflichtleistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen wurden, waren es 1,26 Milliarden Euro.