Imagekampagne

Pinocchio-Nase gegen Internetapotheken

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Im Rahmen der Infokampagne ihres Verbandes informieren die Apotheker in Brandenburg jetzt über Gefahren für Patienten durch Internetapotheken. Unter dem Motto „Persönliche Erfahrung und fachliche Kompetenz schreibt man beides ohne @“ werden Handzettel verteilt. Darin heißt es, dass per E-Mail so ziemlich alles auf der Strecke bleibe, was die Kompetenz eines Apothekers ausmache.

Der Vertriebsweg Internet könne die Arzneimittelsicherheit gefährden. Es gebe viele Internetseiten, die sich zwar „Apotheke“ oder „Pharmacy“ nennen, die aber von dubiosen Geschäftemachern betrieben würden. Im Internet fehle die persönliche Beratung durch qualifizierte Heilberufler.

Zudem könne man sich bei den Internetanbietern nicht sicher sein, welche Qualität die gelieferten Arzneimittel hätten. „Die Apothekerinnen und Apotheker stehen für eine qualitative und nicht für eine quantitative Versorgung“, sagt Olaf Behrend, Mitglied im Vorstand des Verbandes. Sei ein bestimmtes Medikament nicht lieferbar und durch ein anderes zu ersetzen, könnte der Patient sofort informiert und aufgeklärt werden. „Das soll uns der Internetversand erst mal nachmachen“, so Behrendt. Der Apothekerverband Brandenburg hatte die Imagekampagne von der Apothekerkammer Baden-Württemberg übernommen.

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