Pflegeversicherung

Huml will Pflege-Freibetrag dpa, 04.06.2017 14:52 Uhr

Lässt nicht locker: Melanie Huml (CSU) will nach der Bundestagwahl weiter für einen Freibetrag für pflegende Angehörige kämpfen. Foto: StMGP
Berlin - 

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) will Angehörige von pflegebedürftigen Menschen besser vor finanzieller Überforderung schützen. „Die Versorgung eines pflegebedürftigen Angehörigen stellt die Familie ohnehin vor eine Herkulesaufgabe“, sagte sie.

Sie forderte, Kinder künftig erst ab einem jährlichen Einkommen von 100.000 Euro an den Kosten für die Pflege der Eltern zu beteiligen, wenn diese sie selbst nicht tragen können. Ein ähnliches Verfahren gebe es bereits bei den Leistungen der Grundsicherung im Alter.

Eine erste Initiative Humls aus dem vergangenen Jahr hatte im Bundesrat keine Mehrheit gefunden. „Ich lasse aber nicht locker – und werde nach der Bundestagswahl im September dieses Jahres einen neuen Vorstoß unternehmen“, sagte sie.