Patientenrechte

Huber: Ärzte müssen kommunizieren

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Der bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber (CSU) will die Rechte von Krankenhauspatienten stärken. Huber unterstützt damit die Empfehlungen der Patientenbeauftragten Dr. Gabriele Hartl, die in ihrem ersten Amtsjahr Beratungsangebote für Patienten analysiert hatte.

„Bayern setzt auf eine menschliche Medizin“, so Huber. Damit müsse schon im Studium begonnen werden: Der Gesundheitsminister will auf Bundesebene durchsetzen, dass die ärztliche Gesprächsführung als Pflichtlehr- und Prüfungsfach in das Medizin-Studium aufgenommen wird. Außerdem müsse der Bund die Fördersumme für die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) erhöhen, forderte Huber.

Huber will an jedem Krankenhaus unabhängige Patienten-Fürsprecher haben. Im nächsten Jahr soll in Bayern eine Kampagne starten, um bei den Kliniken dafür zu werben. Der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG), Siegfried Hasenbein, erklärte gegenüber der Süddeutschen Zeitung, diese Forderung schösse über das Ziel hinaus: Nicht jedes Krankenhaus brauche einen unabhängigen Patientenbeauftragten, und für funktionierende Systeme sollte nicht zwangsweise eine neue Lösung gefunden werden.

 

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