Telefonauskunft

Hotline zu Bereitschafts-Ärzten

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Patienten sollen unter der Telefonnummer 116 117 künftig schneller einen Arzt mit Bereitschaftsdienst finden. Die bundesweit einheitliche Nummer soll laut Kassenärztlicher Vereinigung Brandenburg (KV) zum 1. April 2012 eingeführt werden. Ein entsprechender Änderungsantrag zum Versorgungsstrukturgesetz (VStG) wird von Union und FDP geplant.

Vorbild für eine bundesweit einheitliche Bereitschaftsdienst-Nummer ist die in der früheren DDR übliche Nummer 115, über die der sogenannte „Dringliche Hausbesuchsdienst“ erreicht werden konnte. Ursprünglich sollte die Nummer 116 117 in diesem Jahr eingeführt werden, doch Verhandlungen mit den Netzanbieten und EU-Vorgaben verzögerten den Start.

Inzwischen gehört die Notdienst-Nummer in der EU zu den „Diensten von sozialem Wert“, die Nummer ist europaweit einheitlich und gebührenfrei. Bei einem Anruf werden die Patienten geortet und automatisch mit dem nächsten Notdienst-Arzt oder dem zuständigen Call-Center verbunden. Nun müssen die Notdienstpläne der einzelnen Bundesländer gebündelt und in einheitliche Systeme eingepflegt werden. Ob ein Start zum 1. April somit tatsächlich eingehalten werden kann, bleibt deshalb abzuwarten.

 

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