Ärztemangel

Honorardeckel für Ärzte-Zuwanderer

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Ausländische Ärzte und Ingenieure können künftig leichter einen Arbeitsplatz in Deutschland bekommen. Die Bundesregierung beschloss heute ein neues Fachkräfte-Konzept, das Hürden für die Zuwanderung ausländischer Experten absenkt. Weil besonders viele Stellen für Mediziner und Ingenieure derzeit nicht besetzt werden können, sollen diese künftig unbürokratisch angeworben werden können - auch von außerhalb der EU. Umstritten in der Koalition ist allerdings noch, ob die Einkommensgrenze für ausländische Experten von 66.000 Euro auf etwa 40.000 Euro reduziert wird.

In erster Linie soll der Bedarf an Fachkräften vorrangig mit einheimischen Arbeitskräften gedeckt werden. „Notwendig ist ein Konzept, das in erster Linie die inländischen Potenziale bestmöglich ausschöpft und präventiv fördert“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Arbeitgebervertretern und den Gewerkschaften.

Das Thema Zuwanderung ist demnach als ergänzende Maßnahme angeführt. „Das Konzept muss gleichzeitig und unterstützend die Potenziale von Zuwanderung in den Blick nehmen.“ Nur mit einer Gesamtstrategie werde es gelingen, die Fachkräftebasis der Zukunft zu sichern. Die Regierung erwartet, dass die Zahl der Erwerbstätigen bis 2025 um über sechs Millionen schrumpft.

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