Die Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben viele Opfer gefordert. Es gibt Tote und Vermisste, zahlreiche Existenzen sind durch Zerstörung der Gebäude bedroht. Hilfe wird dringend benötigt. Ob nun Geldspenden oder helfende Hände – in den betroffenen Gebieten mangelt es gerade an allem. Auch die Hilfsorganisationen der Apotheker:innen wollen die Betroffenen unterstützen.
Zahlreiche Apotheken konnten in den betroffenen Gebieten heute nicht öffnen. Sie sollten sich kurz telefonisch bei ihrer zuständigen Kammer melden; dort gab es eine unbürokratische Befreiung von der Verpflichtung zur Dienstbereitschaft. Die Verkaufsräume gleichen zum Teil einem Schlachtfeld. Andernorts kam der Großhandel nicht bis zur Apotheke und konnte dementsprechend keine Arzneimittel liefern. Die Heimversorgung kam vielerorts ebenfalls zum Erliegen. Viele Apotheken sind von den Wassermassen schwer getroffen worden. Vor Ort wird Hilfe benötigt.
Wer Unterstützung sucht, kann sich an den Verein „Apotheker helfen“ wenden. Auch Spender:innen können Kontakt mit dem Verein aufnehmen. Apotheker:innen können dort eine Spendenaktion ins Leben rufen. Auch wenn aktuell noch kein Spendenaufruf für die Flutopfer verzeichnet ist, kann gespendet werden.
Auch Kolleg:innen in anderen Bundesländern zeigen Anteilnahme, etwa das Hilfswerk Baden-Württembergischer Apotheker. Ab heute sammelt es für die Flutopfer. Das Hilfswerk bittet um Solidarität und Unterstützung mit den Betroffenen und Opfern. Es bedarf schneller Hilfe, informiert der Landesapothekerverein in einem Rundschreiben.
Auch die Adexa bittet alle Apothekenangestellten, wenn möglich, zu spenden. Neben der zentralen Spendenhotline „Gemeinsam gegen die Flut“ nennt die Gewerkschaft auch das Spendenkonto der Aktion Deutschland hilft. Dort kann unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe“ gespendet werden.
Auf der Spendenseite Betterplace.org hat der IT-Dienstleister Scanacs eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Die Hilfe soll nicht nur den zerstörten Apotheken zugute kommen, sondern auch den zahlreichen betroffenen Mitarbeiter:innen. Unter dem Motto „Liebet Eure Konkurrenz! Das wünscht man sich nicht und anderen auch nicht, was da passiert ist“, versucht das Unternehmen, insgesamt 50.000 Euro zu sammeln.
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