Hessen

Lieferprobleme bei Antibiotika und Statinen

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Berlin -

Der hessische Apothekerverband (HAV) beschwert sich weiterhin über Lieferengpässe bei bestimmten Arzneimitteln: Verbands-Vize Dr. Rudolf Diefenbach zufolge klagen zahlreiche Apotheken über Probleme bei mehreren Antibiotika, blutfettsenkenden Präparaten (Statine) und Bronchial-Arzneimitteln. Schon im vergangenen Jahr hatte der HAV auf die Engpässe hingewiesen.

„Viele Arzneimittel und deren Wirkstoffe werden im Zuge der Globalisierung aufgrund der niedrigen Lohnkosten zunehmend in China und Indien hergestellt“, so Diefenbachs Erklärung. Zudem sorgten die Rabattverträge dafür, dass sich die Produktion auf immer weniger Hersteller verteile. „Diese Konzentration hat mittlerweile zu einem echten Versorgungsproblem geführt.“

Teilweise bräuchten die Apotheker mehrere Wochen um ein Arzneimittel zu besorgen. „Heute begegnen der großen Nachfrage noch einige wenige Anbieter. Doch die Gefahr, dass sich hieraus auch Monopole mit einem entsprechenden Preisdiktat entwickeln können, ist groß“, erklärte Diefenbach.

Schon im Juni des vergangenen Jahres hatte der HAV auf die Engpässe bei Antibiotika und Bronchial-Medikamenten aufmerksam gemacht. Damals beschwerten sich die Apotheker auch über Probleme bei der Belieferung mit Heparinspritzen.

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