Apothekerhaus

Diefenbach: Aufstockung wird schwierig

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Berlin -

Für die geplante Aufstockung des Apothekerhauses in Berlin wird es eng: Auch bei der Delegiertenversammlung der Landesapothekerkammer Hessen in Eschborn wurde das Projekt kritisch diskutiert. Dr. Hans Rudolf Diefenbach, Vize beim Hessischen Apothekerverband (HAV), ist nach der Sitzung überzeugt, dass sich die ABDA schwer tun wird, die notwendige Mehrheit zu bekommen.

„Ich habe mich dafür stark gemacht, dass der Vorschlag abgelehnt wird“, so Diefenbach. „Und ich denke, dass die Kollegen dass ähnlich sehen.“ Die Entscheidung, wie die Kammer letztlich abstimmen wird, treffe aber der Vorstand – bei der Kammerversammlung selbst sei nicht über diese Frage abgestimmt worden.

Magdalenze Linz, Kammerpräsidentin in Niedersachsen, hat bereits angekündigt, bei der Mitgliederversammlung am kommenden Mittwoch gegen die Aufstockung zu stimmen. Kosten und Nutzen stünden in keinem Verhältnis, so Linz.

Auch bei der Versammlung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe wurde hitzig über das Bauprojekt diskutiert: Kammerpräsidentin Gabriele Overwiening versprach, dem Thema mit kritischen Nachfragen zu begegnen. Johannes Hermes vom Apothekerverband Westfalen-Lippe berichtete auf der Versammlung, dass auch der Verband beschlossen habe, zunächst die Sachargumente anzuhören und erst dann über das Vorhaben zu entscheiden.

Die ABDA plant laut einer Beschlussvorlage, das bestehende Haus in der Jägerstraße um zwei Etagen zu erhöhen. Die Kosten werden auf 15 Millionen Euro geschätzt. Da außerdem Renovierungsarbeiten anstehen, käme auf die Apotheker eine Gesamtinvestition von 26,5 Millionen Euro zu.

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