Heilmittelwerbegesetz

Hersteller fordern Patienteninfo

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Die Arzneimittelhersteller wollen Patienten im Internet über ihre verschreibungspflichtigen Arzneimittel informieren. Zumindest die Beipackzettel und behördlich kontrollierte Texte sollten online frei verfügbar sein, fordert der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Die Patienteninformation dürfe nicht „weiterhin dubiosen Internetanbietern aus dem Ausland überlassen werden“, so der Verband.

Derzeit ist in Deutschland Werbung für Rx-Präparate verboten. „Es geht uns nicht um amerikanische Verhältnisse. Wir fordern nicht die Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel beim Patienten“, sagte Dr. Bernd Wergener, Vorstandsvorsitzender des BPI. Es müsse aber endlich möglich sein, die behördlich genehmigten Informationen über Arzneimittel dem Patienten direkt zugänglich zu machen, so der BPI.

Der scheidende deutsche EU-Industriekommissar Günter Verheugen (SPD) hat einen entsprechenden Vorstoß auf europäischer Ebene gemacht: Das von ihm initiierte Pharmapaket sieht neben einer speziellen Kennzeichnung von Arzneimittelpackungen auch die Lockerung des Werbeverbots innerhalb der EU vor.

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