Der Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) hat Birgit Fischer als Hauptgeschäftsführerin für weitere vier Jahre bestätigt. Bis bleibt bis mindestens 2019 im Amt. Seit 2011 steht die ehemalige Gesundheitsministerin aus Nordrhein-Westfalen und Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK an der Spitze des Herstellerverbands.
Fischer hatt Cornelia Yzer im Jahr 2011 als Pharma-Cheflobbyistin abgelöst. Im Verband vertritt sie 44 Unternehmen, die an mehr als 100 Standorten in Deutschland vertreten sind und zwei Drittel des Pharma-Marktes repräsentieren.
Seit rund 16 Jahren arbeitet Fischer in der Gesundheitsbranche. Nach ihrem Studium arbeitete die Diplom-Pädagogin unter anderem als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bochum. 1990, neun Jahre nach ihrem Eintritt in die SPD, wechselte sie in den nordrhein-westfälischen Landtag, zunächst als Parlamentarische Geschäftsführerin, seit 1998 als Gesundheitsministerin des Landes.
Nachdem 2005 Schwarz-Gelb die Regierung übernahm, engagierte sich Fischer anderthalb Jahre lang als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. Mitte 2007 legte sie ihr Landtagsmandat nieder, Anfang des Jahres war sie zur Barmer als stellvertretende Vorsitzende gewechselt. 2010 rückte sie an die Spitze der Kasse. 2011 wechselte sie die Seite und ging zum vfa.
Fischer war die erste Frau unter den GKV-Topmanagern. Von 2005 bis 2011 war sie zudem Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Im Dezember 2007 wurde sie in den Hochschulrat Deutsche Sporthochschule Köln und im Januar 2008 in den Hochschulrat der Ruhr-Universität Bochum gewählt.
Fischer wirbt für den Pharmastandort Deutschland: „Wenn wir die Potenziale der forschenden Pharma-Unternehmen in der Gesundheitsversorgung und im globalen Wettbewerb richtig nutzen wollen, braucht Deutschland ein Industrie- und Beschäftigungsmodell, das Innovationen in den Mittelpunkt stellt.“
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