Importquote

Hermann kontert Kohl

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Berlin -

Die Diskussion um die Importquote geht in die nächste Runde: Es dürfe keinen Protektionismus für einzelne Akteure geben, der auf Kosten des gesunden Wettbewerbs gehe, sagte Dr. Christopher Hermann auf die Kritik des Verbands der Arzneimittelimporteure Deutschlands (VAD). Hermann oder der „Vater der Rabattverträge“, wie ihn der VAD unlängst nannte, hatte sich gemeinsam mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) für die Abschaffung der Importquote eingesetzt.

„Wenn die Reimportquote, wie vom VAD selbst dargestellt, seit Jahren übererfüllt ist, belegt dies doch, wie überflüssig solche planwirtschaftlichen Instrumente sind“ sagte Hermann. „Die Apotheker übertreffen die Quote seit langem um mehr als das Doppelte.“

Mit den Reimporten komme keineswegs nur „Einsparpotenzial“: „Es wäre interessant, von Seiten des VAD zu erfahren, wie hoch die mit manchen Reimporten verbundenen Mehrkosten eigentlich sind – schließlich gibt es immer wieder welche, die sogar teurer sind als das Original“, so Hermann weiter.

Die intensive Auseinandersetzung des VAD mit „ihm fremden Themen“ wie Apothekenabschlag oder Rabattverträgen zeige, dass dem Verband für sein eigenes Geschäftsmodell die überzeugenden Argumente endgültig ausgegangen seien, sagte Hermann.

Der Vorsitzende der AOK Baden-Württemberg hatte sich gemeinsam mit DAV-Chef Fritz Becker für eine Abschaffung der Quote eingesetzt.Der VAD hatte mit Unverständnis reagiert.

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