Gemeinsamer Protest am 1. November

Heilberufe ziehen vor den Thüringer Landtag

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Berlin -

Nicht nur die Apothekerinnen und Apotheker sind wütend auf die Bundesregierung, sondern auch die anderen Heilberufe. In Thüringen gehen sie daher am 1. November gemeinsam auf die Straße. Unter dem Motto „#Gesundheitskollaps“ ist eine Kundgebung vor dem Landtag geplant.

Die Bundesregierung breche das mehrfach gegebene Versprechen, die flächendeckende ambulante Versorgung zu stärken, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. „Damit gefährdet sie die ambulante medizinische, zahnmedizinische, psychotherapeutische und pharmazeutische Versorgung der Menschen in unserem Land.“

Gleichzeitig machten Regierung und Krankenkassen den Bürgerinnen und Bürgern unrealistische Leistungsversprechen. „Dabei stellen sie noch nicht einmal genügend Finanzmittel und Ressourcen zur Verfügung, um überhaupt den gesetzlich vorgeschriebenen Versorgungsumfang zu erfüllen. Im Gegenteil: Die Mittel für die ambulanten Versorger werden trotz aller Hilferufe seit Jahren sogar verknappt und die ambulanten Versorgungsstrukturen damit sehenden Auges zerstört.“

„Die ambulante Versorgung, auf die sich die Menschen millionenfach jeden Tag verlassen, steht längst vor dem Kollaps. So kann und darf es nicht weitergehen! Deshalb schlagen wir Alarm.“

Gemeinsam werde man am 1. November gegen diese „gesundheitspolitische Geisterfahrt“ protestieren, um sich für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten einsetzen zu können. „Hören Sie uns zu und setzen Sie sich mit aller Kraft für die Sicherstellung der ambulanten Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land ein“, appellieren die Verbände an die Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen im Landtag.

Hinter der Aktion stehen:

  • Thüringer Apothekerverband
  • Kassenzahnärztliche Vereinigung Thüringen
  • Landeszahnärztekammer Thüringen
  • Thüringer Hausärzteverband
  • Gemeinschaft Gebietsärztliche Berufsverbände Thüringen
  • Landesverband der Freien Berufe
  • Verband medizinischer Fachberufe
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