Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat sich über die Situation der Apotheken informiert. Der SPD-Politiker traf sich mit mehreren Inhaberinnen und Inhabern von Apotheken aus Peine und Gifhorn, dem Wahlkreis von Heil.
Heil ist seit 1998 Mitglied des Bundestages und direkt gewählt für den Wahlkreis Gifhorn-Peine. Apotheker Thorsten Stoye von der Aller-Apotheke in Gifhorn initiierte das Treffen. Mit dabei waren unter anderem Matthias Kunze-Dueker, kaufmännischer Leiter der Suedstadtapotheke, Ahmed El-Hawari von der Zentrum-Apotheke sowie Dr. Sandra Grotefend von der Stern-Apotheke im Ärztezentrum in Peine.
Gemeinsam klärten sie Heil sowie Dirk-Ulrich Mende (SPD), Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag, in dem etwa anderthalb Stunden dauernden Treffen über die Arbeit und Abläufe in Apotheken auf. Im Fokus des Gesprächs standen drängende Themen wie der Fachkräftemangel insbesondere unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Entwicklung der Gehälter, die Herausforderungen einer flächendeckenden Versorgung – insbesondere im ländlichen Raum – sowie die Chancen der Digitalisierung.
Zudem wurde die zentrale Rolle der Vor-Ort-Apotheken als Partner in der Gesundheitsversorgung hervorgehoben. „Wir müssen die Weichen so stellen, dass Apotheken auch künftig eine Schlüsselrolle in der Versorgung einnehmen können. Dafür brauchen wir nicht nur innovative Lösungen, sondern auch ein politisches und gesellschaftliches Bewusstsein für die Bedeutung der pharmazeutischen Arbeit,“ sagte Heil.
Die Apotheken wollen gemeinsam mit der Politik an einer nachhaltigen Sicherung der Versorgung arbeiten. „Der Austausch war ein wertvoller Schritt, um die Herausforderungen unserer Branche direkt anzusprechen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln“, lautet ein Ergebnis des Treffens. Als ein Erfolg werteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass mit einem Vorurteil aufgeräumt werden konnte, dass es Apotheken finanziell nach wie vor gut gehe.
Wichtig sei, der Politik klar zu machen, dass die Apotheken im Mittelpunkt etwa zwischen Arztpraxen und Patient:innen sowie zwischen Pflegeheimen und Heimbewohner:innen stünden. „Ohne Apotheken geht es nicht“, so Kunze-Dueker. Der Dialog soll der Auftakt für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Apotheken und politischen Entscheidungsträgern sein, um die pharmazeutische Versorgung in Deutschland zukunftssicher zu gestalten.