Bundestag

Hebammen im Petitionsausschuss

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Berlin -

Der Petitionsausschuss des Bundestages befasst sich heute in einer öffentlichen Sitzung mit der Situation

der Hebammen in Deutschland. Die Geburtshelferinnen beklagen in einer

Petition zu geringe Bezahlung und steigende Haftpflichtprämien.

Der Hintergrund: Erleiden Baby oder Mutter durch den Fehler der Hebamme Schäden, sind etwa für Therapie und Schadenersatz inzwischen oft Millionensummen fällig. Deswegen sind die Versicherungsprämien explodiert. Betroffen sind vor allem die gut 3000 freiberuflichen Hebammen, die Geburtshilfe leisten.

Verbände beklagen, dass schon jetzt Mütter, die ihre Kinder zu Hause zur Welt bringen wollen, oft keine Hebamme mehr in der Nähe finden. Das Thema treibt die Politik seit langem um, womöglich wegen der starken Lobby der Kliniken ist bislang nicht allzu viel passiert.

Der Bundestag hatte Anfang Juni beschlossen, dass die Geburtshelfer Zuschläge für die hohen Versicherungskosten bekommen sollen. Verbänden und Oppositionspolitikern reichen die Maßnahmen nicht aus.

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