Schneider ist Betriebswirt und seit 1974 für den Verband tätig. Als Geschäftsführer vertrat er seit 1978 die Interessen der öffentlichen Apotheken in Hessen gegenüber Politik, Behörden, Krankenkassen und anderen Marktbeteiligten. Sein besonderes Interesse galt laut HAV der wirtschaftlichen Entwicklung der Apothekenbranche, der Weiterentwicklung des Apothekerberufs und der Verbesserung der Rahmenbedingungen sowie dem Erhalt der Freiberuflichkeit der Apotheker. Als Verbandsvertreter begleitete Schneider die zahlreichen Gesundheitsreformen auf Landes- und Bundesebene und nahm die Position der oft betroffenen Apothekerschaft wahr.

Um die kaufmännische und wirtschaftliche Kompetenz der Apotheker zu stärken, wurde auf sein Betreiben hin die WDA-Wirtschaftsakademie Deutscher Apotheker gegründet, die bis heute für die Apotheker eine umfassende betriebswirtschaftliche Ausbildung bis hin zum MBA-Abschluss anbietet. Mit international besetzten Kongressveranstaltungen wie Managementkongress, Schmerzkongress oder Health-Care Kongress setzte er laut HAV Akzente im Verbandsgeschehen. Auch die Gründung der bundesweit tätigen Zertifizierungsgesellschaft SanProcert geht auf seine Initiative zurück.

Von der IHK Frankfurt wurde Schneider 1991 zum vereidigten Sachverständigen für Apothekenbewertung bestellt. Die Treuhandanstalt Berlin beauftragte ihn nach der Wende mit der Privatisierung der Apotheken im Treuhandbezirk Thüringen. Bei der Stada saß er bis zur Übernahme durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven 2019 im Beirat. Er gehörte in mehreren Perioden der Vertreterversammlung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) an und ist bis heute in deren Beirat. Als Mitglied der Gesellschafterversammlung des ARZ Darmstadt vertrat Schneider seit 1990 die Interessen des HAV.

Von den 1445 Apotheken in Hessen, die mehr als 12.000 Arbeitsplätze bieten, sind 99 Prozent im HAV organisiert.