Ulrich Weigeldt bleibt Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes. Der Hausarzt aus Bremen wurde bei der Delegiertenversammlung mit 92 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Weigeldt bedankte sich für das Vertrauen und erklärte, er freue sich darauf, vier weitere Jahre für eine bessere und moderne hausärztliche Versorgung kämpfen zu dürfen. „Wir werden den erfolgreichen Weg der letzten Jahre mit viel Engagement weiter gehen und dabei die immensen Herausforderungen, die uns bevorstehen, anpacken“, sagte Weigeldt.
Weigeldt steht seit 2007 ununterbrochen an der Spitze des Hausärzteverbands, löste damals Rainer Kötzle ab. Zuvor war er nach einem klaren Misstrauensvotum gegen ihn als Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zurückgetreten. Als Auslöser für das Misstrauensvotum wurde Konflikte zwischen Haus- und Fachärzten innerhalb des KBV-Vorstandes angesehen.
Bereits vor seiner Zeit bei der KBV war Weigeldt Bundesvorsitzender des Hausärzteverbands. 2003 war er zum ersten Mal in das Amt gewählt worden, 2005 gab er es ab. Im Bundesvorstand des Verbands ist Weigeldt bereits seit 1999. Von 1993 bis 2005 war Weigeldt Vorsitzender des Hausärzteverbands Bremen.
Als erster stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Dieter Geis aus Bayern im Amt bestätigt, ebenso Dr. Berthold Dietsche aus Baden-Württemberg als zweiter Vize. Dritte stellvertretende Bundesvorsitzende wurde erneut Ingrid Dänschel aus Sachsen.
Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Dr. Michael Kulas aus dem Saarland von Wolfgang Meunier, der nicht mehr angetreten war. Als Schriftführer wurde Dr. Carl Hans Biedendieck aus Westfalen-Lippe mit 66 Prozent im Amt bestätigt.
Neu im Bundesvorstand ist Dr. Armin Beck aus Hessen. Er übernimmt das Amt des Beisitzers von Dr. Dieter Conrad – ebenfalls aus Hessen –, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Ebenfalls neu in den Bundesvorstand gewählt wurde Jens Wagenknecht aus Niedersachsen. Als weiterer Beisitzer wurde Dr. Dirk Mecking aus Nordrhein im Amt bestätigt.
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