Protesttag in Hessen

Hausärzte-Chef bei Apotheker-Demo

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Frankfurt -

Nicht nur die angekündigten Politikerinnen und Politiker hatten Wort gehalten und bei der Kundgebung des Hessischen Apothekerverbands (HAV) gesprochen. Spontan schaute auch der Vorsitzende des Hausärzteverbandes vorbei.

Christian Sommerbrodt, seit Mai Vorsitzender des Hausärzteverbands in Hessen, ließ es sich nicht nehmen, spontan ein kurzes Grußwort zu sprechen. Er dankte den Apothekenteams dafür, dass sie den Ärztinnen und Ärzten helfen, die Patientinnen und Patienten zu versorgen. Und er betonte, dass beide Heilberufe derzeit vor denselben politischen Querelen stehen und zusammenhalten müssen.

Auch die Praxen in Hessen protestierten heute gegen die Gesundheitspolitik. „Der Bundesgesundheitsminister nimmt billigend in Kauf, dass die Praxen kollabieren und die ambulante Versorgung in Deutschland und Hessen mehr denn je ins Wanken gerät“, kritisierten die Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Frank Dastych und Armin Beck. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten war über die Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes sichergestellt.

Nicht an der Kundgebung des HAV nahmen die Vorstände der Landesapothekerkammer teil, die sich zuvor nicht nur gegen den Streik ausgesprochen hatte, sondern auch mit Ordnungswidrigkeitsverfahren gedroht hatte. Nur die frühere Kammerpräsidentin Erika Fink war Ort; die Apotheke ihrer Nachfolgerin Ursula Funke in Wiesbaden war dagegen geöffnet. Auch von der Abda schaute niemand vorbei.

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