Bürgerschaftswahlen

Hamburg bleibt rot – SPD mit Verlusten

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Berlin -

Eine Woche nach der Bundestagswahl hat auch Hamburg gewählt: Die SPD bleibt trotz Verlusten mit 33,5 Prozent nach der vereinfachten Auszählung stärkste Kraft und kann ihre Regierungsführung fortsetzen. Die Grünen landen auf Platz 3 – eine Fortführung der rot-grünen Koalition wäre rechnerisch möglich. Kurz vor der Wahl hatten die beiden Regierungsparteien einen Antrag vorgelegt, der den Senat verpflichten sollte, sich auf Bundesebene für eine finanzielle Stärkung der Apotheken einzusetzen.

Zweitstärkste Kraft ist mit 19,8 Prozent die CDU, gefolgt von den Grünen mit 18,5 Prozent. Die Linke erreicht 11,2 Prozent, die AfD 7,5 Prozent. FDP (2,3 Prozent) und BSW (1,8 Prozent) verpassen den Einzug in die Bürgerschaft. „Vielen Dank Hamburg für diese Wahl und das Vertrauen! Das Ergebnis ist eine starkes Fundament für unseren weitere Arbeit – für ein starkes, modernes, solidarisches Hamburg. Dazu werden die SPD Hamburg und ich als Bürgermeister unseren Beitrag leisten“, schreibt der amtierende Bürgermeister Peter Tschentscher auf X.

Rot-Grüne Koalition kann weiter regieren

Apothekenschließungen sind längst kein rein ländliches Problem mehr – auch in Hamburg stehen Betriebe vor dem Aus. Kurz vor der Bürgerschaftswahl haben SPD und Grüne daher einen Antrag vorgelegt, in dem sie eine bessere finanzielle Unterstützung für Apotheken fordern, um deren Bestand langfristig zu sichern. Der Senat soll sich unter anderem auf Bundesebene für eine Prüfung und Erhöhung des Apotheken-Fixums einsetzen. Eine Fortsetzung der rot-grünen Regierung ist rechnerisch möglich – Grund zur Hoffnung, dass diese Bemühungen auch nach der Wahl fortgeführt werden.

Auch eine Koalition mit der CDU wäre rechnerisch möglich. Die Christdemokraten hatten bereits im Sommer vergangenen Jahres einen ähnlichen Vorstoß unternommen und in einem eigenen Antrag bessere Honorare sowie mehr Unterstützung für Stadt-Apotheken gefordert.

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