Haftpflichtversicherung

Hebammen und Kassen: Keine Einigung

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Berlin -

Die Verhandlungen über eine stärkere Unterstützung der Hebammen wegen steigender Haftpflichtprämien sind vorerst gescheitert. Das teilten der GKV-Spitzenverband und der Deutsche Hebammenverband mit. Beide Seiten hätten sich nicht einigen können. Die Kosten von rund 2500 freiberuflichen Hebammen in der Geburtshilfe stiegen insgesamt um knapp 2 Millionen Euro ab Juli, so die Kassen.

Das Problem der steigenden Prämien betrifft in erster Linie Hebammen mit relativ wenigen Geburten, da ihnen die Ausgleichszahlungen der Kassen nicht reichen. „Die Krankenkassen sind nicht bereit, die nachgewiesene Mehrbelastung der geburtshilflich tätigen Hebammen ausreichend auszugleichen“, sagte Katharina Jeschke, Präsidiumsmitglied des Hebammenverbandes. Nun müsse eine Schiedsstelle eingeschaltet werden.

Die Kassen teilten mit, sie hätten drei Vorschläge gemacht, wie Hebammen mit wenigen Geburten durch die Prämiensteigerung zur Berufshaftpflicht nicht überlastet würden. Komme es bis zum 30. Juni zu keiner Einigung, könne die Vergütung aufgrund eines älteren Vertrags sogar sinken. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte mehrere Schritte angekündigt, um die Lage der Hebammen zu verbessern.

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