Haftpflichtversicherung

Hebammen: Lösung im April

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Berlin -

Union und SPD haben den freiberuflichen Hebammen in Deutschland eine Lösung ihres Problems wegen der hohen Prämien für die Haftpflichtversicherungen versprochen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bekräftigte am Donnerstag im Bundestag, er gehe davon aus, dass sich die Versicherungswirtschaft ihrer Verantwortung hinsichtlich neuer Gruppentarife bewusst sei. Zeitnah würden zudem Modelle für langfristige Lösungen geprüft, sagte Gröhe. Im April würden dafür Ergebnisse einer interministeriellen Arbeitsgruppe veröffentlicht.

SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach sagte, in ein paar Wochen werde die Koalition eine Lösung vorlegen. Die Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg forderte längerfristig eine gemeinsame Berufshaftpflicht für alle Gesundheitsberufe. Zunächst sei schnelles Handeln geboten.

Ärztepräsident Dr. Frank Ulrich Montgomery forderte weitergehende Lösungen: Auch für Ärzte und Kliniken sei der Abschluss von Haftpflichtversicherungen deutlich schwieriger geworden. Hintergrund sind hohe Schadenersatz-Summen im Fall von Fehlern.

Die rund 3500 freiberuflichen Geburtshelferinnen sehen ihre berufliche Zukunft wegen stark gestiegener Versicherungstarife gefährdet. Eine Online-Petition, in der Gröhe aufgerufen wird, eine Lösung für die Hebammen zu finden, hat bislang bereits über 370.000 Unterstützer gefunden. Nun riefen die Initiatoren dazu auf, auch eine Petition an den Bundestag zu unterzeichnen.

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