BKK-Rabattverträge

GWQ vergibt Schnelldreher

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Berlin -

Der BKK-Dienstleister GWQ hat seine Rabattverträge jetzt komplett unter Dach und Fach: Anfang der Woche konnten die letzten neun Wirkstoffe vergeben werden, darunter etliche Schnelldreher. Weil pro Fachlos drei Firmen einen Zuschlag erhalten, gab es bis zuletzt Nachprüfverfahren gegen die Ausschreibung. Doch die Klagen wurden zurückgezogen, nachdem das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) in einem Verfahren um die Rabattverträge der Deutschen BKK das Mehrpartnermodell für rechtens erklärt hatte.

 

Die GWQ hatte ihre Ausschreibung über insgesamt 104 Wirkstoffe aufgeteilt: 76 Wirkstoffe wurden an jeweils drei Hersteller vergeben, die übrigen 28 exklusiv an ein Unternehmen. Die meisten Wirkstoffe konnten schon am 24. November vergeben werden, jetzt folgten die verbliebenen neun: Omeprazol, Pantoprazol, Bisoprolol, Carvedilol, Hydrochlorthiazid, Verapamil, Risperidon, Simvastatin und Venlafaxin.

Die meisten Zuschläge hat die Firma Dexcel gewonnen. Die Firma aus dem bayerischen Alzenau ist insgesamt fünfmal vertreten, unter anderem bei Omeprazol, Pantoprazol und Simvastatin. Jeweils vier Lose haben Actavis und die Sanofi-Tochter Winthrop gewonnen. Stada und die Konzerntochter Aliud kommen zusammen auf drei Fachlose, ebenso Heumann/Heunet. Axcount ist zweimal vertreten, je ein Los haben Abbott, Aristo Pharma, Betapharm, Hennig Arzneimittel, Hexal und Wörwag.

GWQ hatte die Ausschreibung im Auftrag von 37 Betriebs- und Innungskrankenkassen durchgeführt. Die Verträge treten zum Jahreswechsel in Kraft.

 

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