HAV-Chef Holger Seyfarth zufolge gab es am Freitag und Samstag in Wiesbaden verschiedene mehr oder minder erfolgreiche Aufeinandertreffen mit Grünen-Politikern. Kathrin Anders etwa, Sprecherin für Gesundheit und Pflege in Hessen, habe sich „bemüht“ gezeigt, als mit ihr über die Lage der Apotheken gesprochen worden sei.

Nicht in der Materie und deshalb nur kurz sei das Gespräch mit Ricarda Lang gelaufen. Es habe nur wenige Minuten gedauert und sie aufgenommen, wie sich die Zahl der Apotheken während ihrer Zeit als Bundesvorsitzende reduziert habe, so Seyfarth.

Der Apotheker kam auch mit Felix Banaszak ins Gespräch. Der neu gewählte Parteivorsitzende – gemeinsam mit Franziska Brantner – habe gezeigt, dass er sich mit der Problematik auskenne, so Seyfarth. Kein Kontakt sei dagegen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zustande gekommen. Er habe bei seinem Rundgang weder am Abda-Stand noch bei den Nachbarn, der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen gehalten, sagt Seyfarth.

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha sei proaktiv auf die Apotheker zugegangen und über die mögliche Neubesetzung des Bundesgesundheitsministeriums nach der Wahl im Februar gesprochen. Dabei sei der Name Karl-Josef Laumann (CDU) gefallen.

Laut Sponsoringliste zahlte die Abda 7000 Euro für den Stand und damit weniger als noch vergangenes Jahr. 2023 wurden für die Veranstaltung in Baden-Württemberg noch 13.000 Euro gezahlt.