Flugsicherheit

Grüne wollen saubere Kabinenluft APOTHEKE ADHOC/dpa, 01.11.2011 15:05 Uhr

Berlin - 

Die Debatte um das Nervengift TCP (Trikresylphosphat) in der Kabinenluft von Flugzeugen hat die Politik erreicht: Der Spiegel hatte zuvor berichtet, dass auf einem Flug der Airline „Air Berlin“ von Berlin nach New York mit der Lüftungsluft TCP-haltiger Öldampf aus den Triebwerken in die Kabine gelangt sei. Ein Steward sei im Krankenhaus behandelt worden. Die Fraktion der Grünen im Bundestag hat nun einen Antrag gestellt, in dem sie ein Einschreiten der Bundesregierung fordern

In ihrem Antrag fordern die Abgeordneten, „die Verwendung von neurotoxisch bedenklichen Triebwerksölen zu unterbinden“. Außerdem sei es notwendig, dass die Kabinenluft an der Außenhaut der Flugzeuge angesaugt werde und nicht, wie bislang, über die Triebwerke. Schließlich sollten Filter genutzt werden, um die Kabinenluft zu verbessern.

Air Berlin hat die Vorwürfe zurückgewiesen, dass Nervengift in die Kabine einer Maschine gelangt sein könnte. Zwar habe sich bei einem Flug von Berlin nach New York Rauch in der Kabine gebildet. Dass darin das Nervengift TCP (Trikresylphosphat) enthalten gewesen sei, sei aber „reine Spekulation“.