Großhandel

Fischbach bei Fiebig

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Berlin -

Zuletzt hospitierte der CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne im Sonntagsdienst für drei Stunden in der Apotheke. Auch der mächtige G-BA will Mitarbeiter zum Praktikum in die Offizin schicken. Für das Bundesgesundheitsministerium (BMG) besuchte jetzt die parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach den Privatgroßhändler Fiebig und informierte sich unter anderem über die Problematik von Lieferengpässen.

Zum Dialog vor Ort wurde auch der Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther von Fiebig-Geschäftsführer Andreas Sauer begrüßt. „Das Umfeld von Apotheken und dem pharmazeutischem Großhandel ist einem stetigen Wandel unterworfen. Den Austausch mit verantwortlichen Politikern verstehen wir als Chance, im Rahmen unserer Möglichkeiten Impulse zu geben. Die Förderung und der Erhalt der Unternehmensform der selbständigen Apotheke ist uns dabei ein besonderes Anliegen“, so Sauer.

Nach der Diskussion präsentierte er Fischbach und Wellenreuther während eines Rundgangs durch die Lagerhallen das Leistungsspektrum des Unternehmens. Dabei erläuterte der Fiebig-Geschäftsführer unter anderem die Problematik von Lieferengpässen bestimmter Arzneimittel, die maßgeblich durch die Kontingentierung der Hersteller verursacht werden würden. Auch über die Spannenentwicklung des Großhandels durch die Zunahme hochpreisiger Medikamente oberhalb der Kappungsgrenze wurde die Politikerin informiert.

Zum Abschluss ihres Besuches erklärte Fischbach, dass die hohe Qualität des deutschen Gesundheitssystems auch durch das reibungslose Zusammenspiel zwischen Großhandel und Apotheken gewährleistet werde.

Erst im Januar hatte der CDU-Politiker Dr. Georg Kippels dem Großhändler Otto Geilenkirchen einen Besuch abgestattet. Der Bundestagsabgeordnete informierte sich am Aachener Hauptsitz über die aktuelle Marktlage und die Rolle des Großhandels bei der Arzneimittelversorgung. Kippels ist Mitglied des Gesundheitsausschusses. Er wurde von Inhaber Lutz Geilenkirchen eingeladen. Der Firmenchef erklärte dem Politiker bei seinem zweistündigen Besuch das Prinzip der Vollversorgung, sprach über den Schutz vor Arzneimittelfälschungen, das Anti-Korruptionsgesetz sowie über Leistungen des Großhandels.

Geilenkirchen wies auch auf die starke Zunahme gesetzlicher Verordnungen und Auflagen hin, was vor allem für ein mittelständisches Familienunternehmen zunehmend belastend sei. Die Leistung und Verantwortung des Großhandels müsse angemessen vergütet werden, so Kippels. Der Mittelstand dürfe nicht mit unnützer Bürokratie überfordert werden. „Nicht zuletzt aus gesellschaftspolitischer Sicht sind inhabergeführte Unternehmen für unser Land sehr wichtig.“

Kippels ist seit 1980 Mitglied der CDU und seit 2000 Ortsbügermeister in Bedburg-Mitte. Bei der Bundestagswahl 2013 wurde er direkt in den Bundestag gewählt. In Berlin ist der Jurist auch Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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