AMG-Novelle

„Großhandel an die Wand gedrückt“

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Die deutschen Pharmagroßhändler fühlen sich als „wesentliche Träger der flächendeckenden Arzneimittelversorgung“ bei der AMG-Novelle übergangen. Die Politik habe die Chance verpasst, das Prinzip der Vollversorgung durch eine Änderung der Arzneimittelpreisverordnung zu unterstützen. Dies wäre aber aus Sicht des Branchenverbandes Phagro „dringend erforderlich“ gewesen, um insbesondere die Rabattverträge flächendeckend umsetzen zu können.

„Entgegen aller Beteuerungen, Wettbewerb und Deregulierung fördern zu wollen, wurde die Branche des pharmazeutischen Großhandels zunehmend finanziell an die Wand gedrückt“, mahnt Phagro-Chef Dr. Thomas Trümper. Die staatlichen Eingriffe benachteiligten den Großhandel ungerechtfertigt im Wettbewerb. Gegen diese „fortdauernde gesetzliche Ungleichbehandlung“ protestieren die Großhändler.

Die 13 Phagro-Mitgliedsfirmen sehen sich eigenen Angaben zufolge jetzt vor der schwierigen Aufgabe, im Rahmen des Versorgungsauftrags das bestehende Niveau der Arzneimittelversorgung „trotz dieser Benachteiligungen und ohne eine ausgewogene Vergütung“ aufrecht zu erhalten.

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