Die Arzneimittelgroßhändler beklagten zum Start der Expopharm in München den hohen Sparbeitrag, den sie seit dem AMNOG leisten. Phagro-Chef Dr. Thomas Trümper forderte, die Regelungen im Arzneimittelmarkt in bestimmten zeitlichen Abständen zu überprüfen. In diesem stark regulierten Markt ist es aus seiner Sicht wichtig zu kontrollieren, ob die Regulierungen noch dem aktuellen Stand entsprechen.
Trümper kritisierte, dass immer mehr Produkte besondere Herausforderungen an den Großhandel stellten, etwa kühlpflichtige Präparate. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die EU-Regelungen zur Good Distribution Practice (GDP). Der hohe Anteil an Produkten mit besonderen Anforderungen verzerre die Mischkalkulation.
Trümper monierte, dass der Großhandel als einziger Leistungserbringer noch den vollen Sparbeitrag des AMNOG leiste. Er betonte außerdem, dass die Vollversorgung nicht aufs Spiel gesetzt werden dürfe.
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