G20-Länder

BMG plant Infektionsgipfel

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Der Schutz vor schweren Infektionskrankheiten wie Ebola ist nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) eine internationale Aufgabe. Krankheiten machten nicht an Landesgrenzen halt, sagte Gröhe am Frankfurter Flughafen. Er kündigte an, dass im Mai kommenden Jahres erstmals die Gesundheitsminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) zusammenkommen, um Gefahren durch ansteckende Krankheiten und Abwehrmöglichkeiten zu erörtern. Auf EU- und G7-Ebene seien diese Themen schon zuvor thematisiert worden.

Der Gesundheitsminister besuchte in Frankfurt zum Abschluss seiner dreitägigen Sommerreise die Rettungswache des Flughafenbetreibers Fraport, wo in Deutschland behandelte Ebola-Patienten aus Westafrika ankamen. „Wir sind nicht nur ein Umsteigeplatz für jährlich 60 Millionen Fluggäste, sondern auch die erste Verteidigungslinie gegen Viren und Bakterien aus aller Welt“, erklärte Fraport-Vorstandsmitglied Michael Müller.

In den vergangenen 15 Jahren seien vor allem von der SARS-Pandemie 2002 und 2003, der Schweinegrippe 2009 und 2010, dem Ebola-Fieber 2014 bis 2016 und mehreren Lassa-Fieberfällen erhöhte Ansteckungsgefahren für internationale Fluggäste ausgegangen. Gröhe unterstrich, es seien nicht die Flüchtlinge, sondern die Touristen, die gefährliche Krankheiten mitbrächten.

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