Kostenerstattung

GKV-Versicherte gegen Vorkasse

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Gesetzlich Krankenversicherte sind skeptisch gegenüber Tarifen, bei denen sie ihre Arztrechnung zunächst aus eigener Tasche begleichen müssen. Das ergab die sogenannte „Gesundheitsmonitor“-Studie der Bertelsmann Stiftung. Für die Studie äußerten sich 1500 repräsentativ ausgewählte Befragte unter anderem zu Tarifen, bei denen sie beim Arzt in Vorkasse gehen müssen und die Rechnung danach bei der Krankenversicherung einreichen. Diesen sogenannten Kostenerstattungstarif nutzen nur 4 Prozent der Befragten.

Den sogenannten Selbstbehalttarif beurteilten gerade einmal 9 Prozent der Befragten positiv. Dabei müssen die Versicherten im Gegenzug zu einem günstigeren Beitrag die Kosten bis zu einer bestimmten Höhe komplett selbst übernehmen.

Bei ihrer Krankenkasse sei den Versicherten vor allem deren Erreichbarkeit wichtig, heißt es in der Studie. Darüber hinaus legen sie vor allem Wert auf Bonusprogramme (46 Prozent), Angebote für chronisch Kranke (45 Prozent) und die Kostenerstattung für Gesundheitskurse (43 Prozent).

Seit 2001 erstellt der „Gesundheitsmonitor“ der Bertelsmann Stiftung zwei Mal jährlich Analysen über das deutsche Gesundheitssystem. In repräsentativen Umfragen befragt die Stiftung dazu je nach Thema entweder Gesundheitsexperten oder Versicherte.

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