Hebammen erhalten rückwirkend zum Jahresbeginn für die Versorgung von Kassenpatienten bis zu 15 Prozent mehr Geld. Der neue Vertrag über die Versorgung mit Hebammenhilfe laufe bis 2015, teilte der GKV-Spitzenverband.

Der Durchbruch gelang der Schiedsstelle unter Vorsitz der ehemaligen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD). Direkte Verhandlungen zwischen den verschiedenen Berufsverbänden der Hebammen und der GKV-Spitzenverband hatten zuvor keine Lösung gebracht.

Hebammen-Verbände sprachen von „insgesamt drei zähen und zermürbenden Verhandlungstagen“. Die nun mit den Stimmen der Vertreter der Kassen und der Unparteiischen beschlossene Erhöhung liege „weit unter den Forderungen der Hebammenverbände und wurde von diesen als nicht ausreichend abgelehnt“. Trotz der Ablehnung sei der Schiedsspruch verbindlich.