GKV-Reform

Huml kritisiert Lauterbachs Pläne dpa, 26.02.2017 09:47 Uhr

Hält nichts davon: Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) lehnt die Pläne von SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach zur GKV-Reform ab. Foto: Christof Stache
München - 

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) lehnt Pläne der SPD für eine Bürgerversicherung strikt ab. „Ich warne davor, unser gut funktionierendes System mit hervorragender medizinischer Versorgung in Frage zu stellen. Mit der von der SPD propagierten Einheitsversicherung drohen längere Wartezeiten und eine schlechtere medizinische Versorgung für alle. Vieles würde teurer, aber nichts besser.“

Huml fügte hinzu: „Nicht nachvollziehbar ist insbesondere der Vorstoß des stellvertretenden SPD-Fraktionschefs Karl Lauterbach zur Abschaffung der Beamten-Beihilfe.“ Derart ideologisch gefärbte Forderungen gefährdeten ein bewährtes Versorgungssystem. „Gerade das Nebeneinander von privater (PKV) und gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) sichert im Wettbewerb die derzeit hohe Versorgungsqualität.“

Sie bekräftigte ihre Forderung nach einer Reform der Finanzierung der Krankenkassen: „Wir brauchen effiziente Strukturen, bürgernahe Versorgung sowie eine gerechte und nachhaltige GKV-Finanzierung mit einem Regionalfaktor.“