Die Vergütung bei den rund 240 Fachkrankenhäusern für psychiatrische und psychosomatische Erkrankungen in Deutschland soll gerechter werden. Heute werden sie nach Pflegesätzen bezahlt, unabhängig davon, ob ein Patient nur leicht oder schwer erkrankt ist. Künftig gelte das pauschalisierende Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen (PEPP), teilte der GKV-Spitzenverband mit.
Kliniken sollen dann nicht mehr Anreize erhalten, sich eher um leicht Erkrankte zu kümmern. Aus tagesgleichen Pflegesätzen für Kliniken würden leistungsgerechte Tagessätze für Krankheitsgruppen. Die Vergütung orientiere sich mehr am individuellen medizinischen Behandlungsbedarf der Patienten. Das gelte auch für die entsprechenden Abteilungen in rund 350 Allgemeinkrankenhäusern und Universitäten.
Von 2013 bis 2016 sollen die Krankenhausbudgets nach der alten Systematik finanziert werden, gleichzeitig wird die Vergütung nach dem neuen Modell abgerechnet. Von 2017 an soll dem GKV-Spitzenverband zufolge die Finanzierung dann bis 2022 schrittweise umgestellt werden. Je höher der Behandlungsbedarf einer Patientengruppe ist, desto mehr Geld bekomme die Klinik für diese Patienten.
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